Die "Theaterwerkstatt Antike" der Saar-Uni zu Besuch am Ludwigsgymnasium

Medea – wer ist das? Eine Zauberin, Hexe, Sagengestalt aus längst vergangenen Zeiten, uns ganz fremd? Oder vielmehr eine moderne Frau in einer Männerwelt, allein in der Fremde, auf der Suche nach Asyl und neuer Heimat?

Zwei Monate vor der Uraufführung seines Stücks „Medea – das arglose Mädchen“ führte der Autor und Regisseur Christian Klees, Doktorand im Fachbereich Klassische Philologie an der Universität des Saarlandes, die Lateinschüler des Ludwigsgymnasiums in sein neues Stück und dessen gerade in diesen Tagen besondere Aktualität ein. Nach Senecas „Phaedra“ und „Dido und Aeneas“ auf der Grundlage von Vergils Aeneis ist Klees’ „Medea“ bereits das dritte ehrgeizige Projekt der „Theaterwerkstatt Antike“, einer Kooperation des Saarbrücker Instituts für Alte Sprachen mit dem Saarländischen Staatstheater. Zusammen mit Alexandra Feichtner, die in der Tragödie die Rolle von Medeas Konkurrentin um die Liebe Iasons spielt, sprach er über die mythologischen Hintergründe und die lebendige literarische Tradition, in der die neue Medea-Inszenierung steht, aber auch über seine eigene Interpretation der Medea-Figur und die besonderen Probleme, vor denen er als Regisseur eines antiken Stoffes auf der heutigen Bühne steht. Die Schüler konnten dabei sozusagen einen Blick hinter die Kulissen werfen und dem Regisseur und seinen Schauspielern ein wenig bei der Arbeit zusehen. Den gemeinsamen Besuch der Aufführung im März können sie nach dieser Vorbereitung sicher besonders genießen.

   

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